Peter Adler
reportage + dokumentation

Der Milliardendeal

Franz-Josef Strauß: Er galt als der kalte Krieger, der Revanchist, der Atom-Lobbyist, der Affären-Politiker, der Bierzelt-Demagoge. Die Abneigung gegen ihn Verband die Liberalen und die Linken in Ost und West. „Dieser Strauß ist gefährlich. Dieser Strauß ist der starke Mann des deutschen Imperialismus“ – so das Resümee von DDR-Propagandist Karl-Eduard von Schnitzler.

Kann man über Strauß eine Dokumentation machen, die sich nicht als Abrechnung mit einem politischen Gegner versteht?

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Mao

Sendetermine

Er nannte sich »Großer Lehrer, großer Steuermann, großer Vorsitzender«: Beeindruckende, pathetische Farbfilmaufnahmen aus den späten 60er Jahren zeigen ihn inmitten jubelnder, fanatischer Jugendlicher. Er ist auf dem Höhepunkt seiner Macht. »Mao war unser alles, er war die Rote Sonne in unserem Herzen«, erinnert sich die Bestseller-Autorin Jung Chang. Ihre Begeisterung für Mao Zedong teilte sie damals mit Millionen von Teenagern in China.

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Mein Kampf mit Hitler

Als 25jähriger Rechtsreferendar erlebte Sebastian Haffner 1933 die Machtübernahme Hitlers in Berlin. Er wurde Zeuge eines dramatischen Umbruchs, der schließlich auch sein Leben aus der Bahn warf. Sein bester Freund musste fluchtartig emigrieren, die Liebe zu einer jungen jüdischen Frau zerbrach. Er selbst konnte sich dem Strudel aus Terror und Verführung immer weniger entziehen. Sein Leben geriet zu einer gefährlichen Gratwanderung zwischen Anpassung und Ablehnung. Haffner emigrierte 1938 nach England. Jahrzehnte nach dem Krieg zählte er zu den renommiertesten Publizisten der Bonner Republik.

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Die Frau vom Checkpoint Charlie

Sechs Jahre lang waren Jutta Gallus und ihre Töchter Beate und Claudia getrennt. Zwischen ihnen lagen die Gefängnismauern der DDR und der Todesstreifen der innerdeutschen Grenze. Jahrelang hat der Kampf der Mutter um ihre Kinder Schlagzeilen gemacht, bis sie sich - am 26. August 1988 - wieder in den Armen liegen. Ein dramatisches Kapitel der deutschen Teilung hat damit ein glückliches Ende gefunden.

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Die Luftbrücke

Am 24. Juni 1948 senkten sich rund um die West-Sektoren Berlins die Schlagbäume. Auf Befehl Stalins sollte der westliche Brückenkopf im sowjetischen Machtbereich ausgehungert werden. Würden sich die Westmächte dem Druck beugen und über zwei Millionen Menschen in der Metropole preisgeben? Die Antwort der Briten und Amerikaner war die größte humanitäre Rettungsaktion der Geschichte: Die Luftbrücke, die Versorgung von mehr als zwei Millionen Menschen aus der Luft.

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Wir Nachkriegskinder

Elmar und Fritz Wepper, Peter Sodann, Michael Degen, Wibke Bruhns und Eva-Maria Hagen: Sie gehören einer Generation an, die unser Land bis heute prägt. Im und durch den Krieg vaterlos geworden, mussten sie von klein auf lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und sich selbst um ihr Dasein zu kümmern. Sie haben an der Seite ihrer Mütter Notzeiten, Bombennächte und Vertreibung überstanden, die Befreiung von der NS-Diktatur erlebt. Und doch war die Epoche nach 1945 für die meisten auch einfach eine aufbauende Zeit, geprägt von Zuversicht, Improvisationsgeist und der Überwindung überholter Moralvorstellungen.

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"Wir wollten nur noch raus!" - Ein Dorf flieht in den Westen

Am Abend des 2. Oktober 1961 fliehen 53 Bewohner eines Dorfes aus Thüringen in den Westen. Es ist die größte Flucht über die innerdeutsche Grenze nach dem Bau der Berliner Mauer. Insgesamt 14 Familien lassen alles zurück und riskieren ihr Leben, um dem streng kontrollierten und reglementierten Alltag im »Sperrgebiet« an der DDR-Grenze zu entgehen.

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Der Machtkampf - Die Machtergreifung (Teil 3)

War ein norwegischer Fjord Schauplatz für die entscheidende, letzte Weichenstellung auf Hitlers Weg zur Macht? Wiederentdeckte, zum Teil noch nie veröffentlichte Fotos von Geheimgesprächen zwischen Hitler und der Führung der Wehrmacht auf dem Panzerschiff „Deutschland" ; Mitte April 1934 deuten darauf hin.

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Hitlers Manager: Ferdinand Porsche - Der Techniker

Schon bevor er in Hitlers Dienste trat, war Ferdinand Porsche ein Auto-Konstrukteur von Rang und Namen. Doch er war praktisch pleite: »Es war schlecht, sehr schlecht«, notierte sein Sektetär Anfang der Dreissiger Jahre, »wir lebten als Firma von der Hand in den Mund«. Doch am 11. Februar 1933 - nur 12 Tage nach der Machtergreifung - versprach Hitler in der Eröffnungsrede der Berliner Automobil-Ausstellung den Deutschen, sie würden bald ein Volk von Autofahrern werden. Der Traum vom eigenen Auto sollte für jeden »Volksgenossen« erschwinglich sein.

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Stalin der Mythos

Sendetermine

Er wurde zum stilisiert, zum allwissenden und gerechten Lenker des Volkes. Welche Verbrechen im Schatten der Verklärung geschahen, blieb den meisten Zeitgenossen verborgen. Die Liste der Stalin-Opfer ist lang: Bauern, Militärs, Juden, Geistliche, Parteifunktionäre, Revolutionäre. Ob 20 Millionen Menschen oder mehr sterben mussten, ist bis heute umstritten.

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Die Große Flucht - verlorene Heimat

Eine ganze Region mit fast drei Millionen Bewohnern wird umgesiedelt - eine Völkerverschiebung, die gewohnte Dimensionen sprengt. Sie begann im Juni 1945 mit wilden, blutigen Exzessen und endete ein Jahr später als international überwachter »Abschub«.

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Hitlers Helfer - Speer der Architekt

Albert Speer, der Technokrat im Gefolge des »Führers«. Schon früh wußte der Diktator Organisationstalent und Einfallsreichtum des jungen Architekten für seine Zwecke zu nutzen und öffnete ihm Tür und Tor für einen rasanten Aufstieg.

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Top Spione - Der Überläufer

Werner Stiller, Offizier der »Hauptverwaltung Aufklärung« und als Doppelagent zugleich in Diensten des BND, wechselte am 19. Januar 1979 die Fronten. Er brachte bei seinem Übergang in den Westen einen ganzen Koffer voller Geheimdokumente mit.

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Die Nacht des Mauerfalls - Bornholmer Straße

Wahnsinn, das war die Kommentar fast aller, die den 9. November 89 miterlebten. Im Osten wie im Westen. Acht Ost- und West-Berliner, die bei der Öffnung der Mauer am Grenzübergang Bornholmer Straße ganz vorne und hautnah dabei waren, berichten über die Nacht, die ihr Leben verändert hat.

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Und weiter...

Deutsche Schicksalsstunden: Die Stunde Null
Dokumentation über den 8. Mai 1945
ZDF • 1999

»Es zittern die morschen Knochen ...«
Freiburgs Jugend auf dem Weg in den Krieg
SWF • 30 Minuten • 1998

Die Vergangenheit der Zukunft
Teil 2: »Monster, Klone, Katastrophen«
ZDF • 45 Minuten • 1998

Sie nannten sich die Psywar-Boys
Dokumentation über deutsche Emigranten im Propagandakrieg gegen Hitler.
ZDF • 60 Minuten • 1989/90

Um 13 Uhr am Bertoldsbrunnen
Dokumentation über die Studentenbewegung 1968 in Freiburg.
NDR »Nahaufnahme« • 45 Minuten • 1988